Wäsche in der Woh­nung trock­nen — ist das wirk­lich gut?

Foto: kalhh @pixabay

Viele Menschen stellen mangels Platz oder aus Bequemlichkeit ihren Wäscheständer in der Wohnung auf. Doch macht es einen Unterschied, ob du deine Wäsche draußen oder drinnen trocknest? Und welche Möglichkeit ist zum Trocknen deiner Wäsche besser geeignet? All das erfährst du hier.

So trock­nest du Wäsche in der Wohnung

 

Du musst dei­ne Wäsche in der Woh­nung auf­hän­gen, weil du weder Bal­kon noch Ter­ras­se oder Gar­ten hast? Alles okay, wenn du die fol­gen­den Punk­te beachtest: 

 

  • Hän­ge die ein­zel­nen Klei­dungs­stü­cke mit Zwi­schen­raum auf, damit die Wäsche schnel­ler trocknet.
  • Jeans­ho­sen hängst du am bes­ten an den Bei­nen auf; so trock­nen sie besser.
  • Falls du einen Ven­ti­la­tor besitzt, kannst du ihn auf klei­ner Stu­fe lau­fend in den Raum stellen.
  • Lüf­te regel­mä­ßig, damit die Luft­feuch­tig­keit in dei­ner Woh­nung nicht zu hoch wird.

Die idea­le Tem­pe­ra­tur zum Wäsche­trock­nen in der Wohnung 

 

Um dei­ne Wäsche gut zu tro­cken, ist die Zim­mer­tem­pe­ra­tur ein sehr wich­ti­ger Punkt. So soll­te der Raum 20° nicht unter­schrei­ten. Schal­te daher gera­de im Win­ter die Hei­zung ein.

Trock­ne kei­ne Wäsche in Räu­men, wenn die Tem­pe­ra­tur unter 10° beträgt, denn dann nimmt die Luft kaum noch Feuch­tig­keit auf. Folg­lich lan­det das ver­duns­ten­de Was­ser auf dei­nen Wän­den und Möbeln.

Vene­dig Foto: wur­li­bur­li @pixabay

So trock­net dei­ne Wäsche am besten

 

Bemü­he dich, die gera­de beschrie­be­nen Tem­pe­ra­tu­ren ein­zu­hal­ten. Zwi­schen­durch soll­test du das Zim­mer stoß­lüf­ten, damit die Feuch­tig­keit aus dem Raum ent­weicht. Falls es dein Platz nicht zulässt, kannst du die Wäsche auch super über oder in der Nähe der Hei­zung trock­nen; lege die Wäsche aber nicht direkt auf die Hei­zung, son­dern hän­ge sie mit einem Bügel daran.

 

Falls du es beson­ders eilig hast, kannst du den Vor­gang durch Bügeln beschleu­ni­gen. Beach­te dabei die Pfle­ge­hin­wei­se, denn nicht alle Klei­dungs­stü­cke dür­fen gebü­gelt wer­den. Klei­ne­re, schon ange­trock­ne­te Wäsche­stü­cke kannst du auch tro­cken föh­nen, wenn du sie sofort benötigst.

 

Ganz wich­tig ist es, die Wäsche immer gut zu schleu­dern. Dafür darf die Trom­mel nicht zu voll sein. Durchs Schleu­dern trock­nen die Klei­dungs­stü­cke bes­ser und es tropft kein Was­ser auf dei­nen Zimmerboden. 

 

Nach­tei­le beim Tro­cken im Zimmer 

 

Ein gro­ßer Nach­teil beim Wäsche­trock­nen in der eige­nen Woh­nung ist, dass die Wäsche­stän­der viel Platz ein­neh­men. Und da du die Wäsche in der Regel nicht in Räu­men wie Küche (auf­grund der ste­ti­gen Gerü­che), Bade­zim­mer (auf­grund der hohen Feuch­tig­keit) oder Schlaf­zim­mer (auf­grund der zu nied­ri­gen Tem­pe­ra­tu­ren) auf­hän­gen kannst, bleibt oft nur das Wohn­zim­mer übrig.

 

Ein wei­te­res Pro­blem besteht in der ent­wei­chen­den Feuch­tig­keit. Die­se kann sich an den Wän­den oder der Decke in Form von Schim­mel absetz­ten. Soll­te dies gesche­hen, musst du bei einer Miet­woh­nung die Kos­ten der Sanie­rung meis­tens selbst zah­len. Außer­dem kön­nen All­er­gien und sogar Asth­ma ent­ste­hen. Um dem ent­ge­gen­zu­wir­ken, soll­test du gut lüf­ten, also ent­we­der alle Fens­ter offen­las­sen, im bes­ten Fall sogar auf Durch­zug, oder im Win­ter stoßlüften.

 

Um die Luft­feuch­tig­keit zu tes­ten und somit schon im Vor­aus zu wis­sen, ob die Feuch­tig­keit im Zim­mer zu hoch ist, kann man das ent­spre­chen­de Gerät schon für wenig Geld im Inter­net oder in Dro­ge­rie­märk­ten erwer­ben. Gegen zu hohe Luft­feuch­tig­keit hilft dann ein Luftentfeuchter. 

 

Unter­schied zum Wäsche­trock­nen an der fri­schen Luft 

 

In der Woh­nung Wäsche zu tro­cken, funk­tio­niert also, sobald du die oben genann­ten Punk­te beach­test. Bes­ser ist es trotz­dem, die Wäsche drau­ßen auf­zu­hän­gen, denn Luft, Son­ne und Wind sind mit der Zim­mer­luft nicht zu ver­glei­chen. Die Wäsche drau­ßen zu trock­nen, beschleu­nigt also den Prozess.

Weitere Themen