Was ist die größ­te Stadt der Welt?

Foto: Pharaoh_EZYPT @pixabay

Die Weltbevölkerung wächst unaufhörlich, und mit ihr die Städte. Aktuell gibt es weltweit 34 Megastädte mit mehr als 10 Millionen Einwohnern. Da die meisten Menschen in Asien (inkl. des Subkontinents Indien) leben, gibt es auch dort die größten Metropolen (21). Mit deutlichem Abstand folgen Megastädte in Latein¬amerika (6) und in Afrika (3).

Größ­te Stadt der Welt ist zur­zeit (Stand 2022) Tokio. Im Ballungs­raum der japa­ni­schen Haupt­stadt leben über 37 Mil­lio­nen Men­schen und damit mehr als vier Mal so vie­le, wie in ganz Österreich.

Es fol­gen Delhi mit einer Einwohner­zahl von 31 Mil­lio­nen und Schang­hai mit 28 Mil­lio­nen. Zum Ver­gleich: Ber­lin als größ­te Stadt Deutsch­lands zählt ledig­lich rund 3,6 Mil­lio­nen Einwohner.

 

Aus­sicht Shi­bu­ya, Tokyo Foto: Phil­ipp­saal @pixabay

Größ­te Stadt — Bal­lungs­raum Tokyo/Yokohama

Der Bal­lungs­raum von Tokio/Yokohama gehört zu den am dich­tes­ten besie­del­ten Gebie­ten der Welt. Auf einer Flä­che von über 8.000 Qua­drat­ki­lo­me­tern, die sich ent­lang der Tokio-Bucht süd­west­lich bis nach Yoko­ha­ma erstre­cken, liegt die Bevöl­ke­rungs­dich­te bei 4751 Ein­woh­ner pro Qua­drat­ki­lo­me­ter. Zum Ver­gleich: Das Nil­del­ta weist eine der höchs­ten Bevöl­ke­rungs­dich­ten der Erde außer­halb von Groß­städ­ten auf. In dem etwa 24.000 Qua­drat­ki­lo­me­ter gro­ßen Gebiet leben über 60 Mil­lio­nen Men­schen. Die Bevöl­ke­rungs­dich­te liegt mit rund 2500 Ein­woh­nern pro Qua­drat­ki­lo­me­ter indes nur etwa halb so hoch wie in Tokio.

 

 

Tokyo Ubahn Foto: gabyobs @pixabay

Ver­kehrs­netz der größ­ten Stadt der Welt

Berühmt ist Tokio für sein exzel­lent aus­ge­bau­tes Ver­kehrs­netz, das täg­lich von 8–10 Mil­lio­nen Fahr­gäs­ten benutzt wird. Ohne öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel wäre die Bewe­gung die­ser Men­schen­mas­sen schlicht­weg nicht zu bewäl­ti­gen. Die Bah­nen ver­keh­ren im Minu­ten­takt. Jeder dürf­te schon Bil­der der U‑Bahn in Tokio wäh­rend des Berufs­ver­kehrs gese­hen haben. 

 

Gera­de­zu iko­nisch sind die soge­nann­ten „Pusher“. Es sind Bediens­te­te der U‑Bahngesellschaften. Sie tra­gen Uni­form und wei­ße Hand­schu­he. Ihre Auf­ga­be ist es, dafür zu sor­gen, an einer Hal­te­stel­le alle Fahr­gäs­te rasch in den Wag­gon zu drü­cken, so dass die Türen der U‑Bahn auch wie­der schlie­ßen kön­nen. Dabei gehen sie nicht gera­de zim­per­lich zu Werke.

Du soll­test also kei­ne Platz­angst haben, wenn du in der größ­ten Stadt der Welt unter­wegs bist. Für Aus­län­der sind die Stre­cken übri­gens gut auf Eng­lisch aus­ge­schil­dert. Die Zei­ten des Berufs­ver­kehrs frei­lich soll­ten bes­ser gemie­den werden.

 

-MCK-

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