Nie mehr schlecht aus dem Bett kom­men – mit die­sen 10 Tipps star­test du garan­tiert gut in den Tag!

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Wer kennt das nicht – wenn der Wecker klingelt, ist es eigentlich noch viel zu früh zum Aufstehen. Beneidenswert all die sogenannten Lerchen, die schon kurz nach dem Aufwachen mit voller Leistungsfähigkeit aus dem Bett hüpfen. Zunächst die schlechte Nachricht: Nein, von der Eule zur Lerche werden ist nicht möglich. Wir zeigen dir aber, wie du mit ein paar Tricks fast genauso gut aus den Startlöchern kommst.

Dar­um dau­ert es, bis du mor­gens auf Tou­ren kommst 

In der Nacht wer­den vie­le Kör­per­funk­tio­nen her­un­ter­ge­fah­ren, weil wir nicht aktiv sein müs­sen. Die Stoff­wech­sel­ra­te sinkt, weil die Atmung sich ver­lang­samt. Die Nie­ren pro­du­zie­ren weni­ger Urin. Blut­druck und Puls sin­ken ab, der Kreis­lauf fährt her­un­ter. Das ist auch der Grund, wes­halb man­chen Men­schen beim Auf­ste­hen sogar kurz schwarz vor den Augen wird – das Blut fließt ein­fach vom Kopf nach unten, wodurch das Gehirn kurz­zei­tig unter­ver­sorgt wird. 

Auch das Schlaf­hor­mon Mela­to­nin hat sei­nen Anteil. Solan­ge sein Level im Blut hoch ist, sind wir müde und möch­ten schla­fen. Wenn man Men­schen ihren Tag-Nacht-Rhyth­mus kom­plett selbst­stän­dig bestim­men lässt, dann schläft der größ­te Teil von ca. 1.00 Uhr nachts bis ca. 9.00 Uhr mor­gens, wie Ver­su­che erga­ben. Vor­her wach wer­den zu müs­sen, ist für vie­le also eher unnatürlich. 

Da unser Leben in der indus­tria­li­sier­ten Gesell­schaft uns aber häu­fig kei­ne Wahl lässt, kom­men hier nun 10 Tipps zum erfolg­rei­chen Tagesstart. 

 

1. Lass dir ein (wei­ßes) Licht aufgehen 

Immer, wenn unser Auge wei­ßes Licht, also Licht mit höhe­rem Blau- als Rot­an­teil wahr­nimmt, merkt unser Kör­per, dass es Tag sein muss – und wird bzw. bleibt wach und aktiv. 

Die Pha­se des Auf­wa­chens wird natür­li­cher­wei­se ein­ge­lei­tet, sobald die Son­ne auf­geht. Da dies im Win­ter erst sehr spät der Fall ist, gibt es mitt­ler­wei­le Tages­licht­lam­pen, die den Son­nen­auf­gang simu­lie­ren. Falls du die dafür nöti­gen mehr als 100 Euro nicht inves­tie­ren willst, ver­su­che es ein­mal mit einer Zeit­schalt­uhr und einer Ener­gie­spar­lam­pe, die erst all­mäh­lich hel­ler wird – so kommst du bil­li­ger weg.

 

2. Gönn dir fri­sche Luft

Da wir oft mit geschlos­se­nen Fens­tern schla­fen, sinkt der Sau­er­stoff­ge­halt der Luft kon­ti­nu­ier­lich. Dies fällt vor allem mor­gens auf, wenn der Stoff­wech­sel ohne­hin noch her­un­ter­ge­fah­ren ist und in der sau­er­stoff­ar­men Atmo­sphä­re nicht recht in Schwung kom­men will. Hier hilft ganz ein­fach der Griff zum Fens­ter. Lass fri­sche, küh­le Luft in dein Zim­mer strö­men und gönn dir ein paar Minu­ten mit tie­fem Ein- und Aus­at­men. Du wirst sehen, danach geht es gleich besser. 

 

3. Eine Kopf­mas­sa­ge bringt dich nach vorne 

Beson­ders sanft lei­tet dich eine klei­ne Kopf­mas­sa­ge aus dem Reich der Träu­me. Sie för­dert die Durch­blu­tung des Kop­fes und signa­li­siert dem Kör­per, dass der Schlaf nun vor­bei ist. Wenn du allei­ne schläfst, kannst du dir den Kopf auch selbst für 1 – 2 Minu­ten mas­sie­ren und wirst mer­ken, dass du danach schon wesent­lich wacher bist. 

 

4. Stramp­le dei­nen Kreis­lauf noch im Bett in Schwung

Ja, du liest rich­tig: Noch im Lie­gen kannst du dafür sor­gen, dass dein Kreis­lauf bereit für die Auf­ga­ben des Tages wird. Das Stich­wort lau­tet „Luft­fahr­rad fah­ren“. Und das ist über­haupt nicht schwer:

• Lege dich auf den Rücken.

• Span­ne dei­ne Bauch­mus­keln an und stre­cke dei­ne Bei­ne schräg nach oben.

• Wink­le dei­ne Bei­ne an und stre­cke sie abwech­selnd – wie beim Fahrradfahren.

Das Gan­ze machst du für 2 – 4 Minu­ten, und schon kannst du aus dem Bett sprin­gen, ohne befürch­ten zu müs­sen, direkt wie­der rück­wärts hineinzufallen. 

 

5. Dusch dich wach 

Wenn du dei­nen Part­ner mit dei­nem Luft­fahr­rad­fah­ren nicht wecken möch­test, kannst du dei­nen Kreis­lauf auch in der Dusche auf Tou­ren brin­gen. Schon hei­ßes Was­ser genügt in der Regel, um dei­nen Puls und Blut­druck auf Tages­wer­te zu stei­gern. Noch effek­ti­ver ist nach der hei­ßen noch eine ein­mi­nü­ti­ge kal­te Dusche. Wer danach nicht wach ist, gehört drin­gend wie­der ins Bett! 

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6. S(w)ing dich fit 

Wer mor­gens kei­ne Zeit für eine Dusche hat, kann sich trotz­dem im Bad und beim Früh­stück in den Tag eins­win­gen. Dazu gehört nur etwas opti­mis­ti­sche Musik, also etwas Rhyth­misch-Schwung­vol­les, das für gute Lau­ne sorgt.

Wovon wir defi­ni­tiv abra­ten: Begin­ne dei­nen Tag nicht mit Nach­rich­ten! Sie machen in vie­len Fäl­len schlech­te Lau­ne, Sor­gen und manch­mal sogar Angst. Wer hin­ge­gen mit schö­ner Musik in den Tag star­tet, ver­brei­tet schnell eine posi­ti­ve Ein­stel­lung. Ach­tung: Auch Mit­sin­gen ist defi­ni­tiv erlaubt, solan­ge die Nach­barn durch dei­ne Ari­en nicht aus dem Bett geris­sen werden ;-).

 

7. Das rich­ti­ge Früh­stück sorgt für Frische 

Eng­lish break­fast every day? Only in your dreams! Dein Früh­stück mor­gens soll­te leicht und nicht zu üppig aus­fal­len, weil sonst vom Ver­dau­ungs­sys­tem zu viel Blut benö­tigt wird, das dann den Mus­keln und dem Gehirn nicht mehr zur Ver­fü­gung steht.

Ein tol­ler Wach­ma­cher sind Äpfel. Auch wenn noch nicht genau geklärt ist, wel­cher Mecha­nis­mus dahin­ter­steckt, kannst du dir bestimmt gut vor­stel­len, wie dich ein kna­cki­ger, süß-säu­er­li­cher Apfel nach vor­ne bringt. Ach­tung: Vie­le Men­schen ver­tra­gen Äpfel in Kom­bi­na­ti­on mit (einem Glas) Was­ser nicht gut. Des­halb passt ein Apfel gut in Müs­li oder Por­ridge oder bringt zum (Voll­korn!-) Bröt­chen eine geschmack­li­che Abrundung. 

 

8. Scho­ki? Mor­gens erlaubt! 

Da die Gemein­de derer, die ohne ein Nutel­la-Bröt­chen mor­gens nicht aus dem Haus gehen, nach wie vor rie­sig ist, kommt hier der Tipp für den dunk­len Win­ter­mor­gen: Ver­such doch ein­fach mal, Nutel­la durch dunk­le Scho­ko­la­de zu ersetzen.

Dunk­le Scho­ko­la­de wirkt auf­put­schend, da sie neben Kof­fe­in auch Theo­bro­min ent­hält, das eben­falls anregt. Da dunk­le Scho­ko­la­de oft zu über 70 % aus Kakao besteht, ist ihr Zucker- und Fett­an­teil nur gering, wes­halb man sie weit­ge­hend ohne schlech­tes Gewis­sen genie­ßen kann. 

 

9. Kaf­fee, Tee, Cola – wel­che Geträn­ke sich mor­gens lohnen 

Wahr­schein­lich hat jeder sein Lieb­lings­ge­tränk und wahr­schein­lich kennt min­des­tens die Hälf­te der Leser die­ses Tex­tes die (mil­de) Sucht, die Kaf­fee aus­lö­sen kann. Den­noch ist er ein belieb­ter Wach­ma­cher und wird es wohl auch blei­ben. Ach­tung: Nicht jeder Kaf­fee wirkt gleich. Die Boh­nen­mi­schung (mehr Ara­bica oder mehr Robus­ta), die Rös­tung, das Brüh­ver­fah­ren (von Fil­ter­kaf­fee bis Espres­so), die Ver­mi­schung mit Milch, Zucker etc. kön­nen die Wir­kung stark beein­flus­sen. Pro­bie­re am bes­ten ein­fach mal meh­re­re Mög­lich­kei­ten aus. 

Auch Tee putscht durch sei­nen Kof­fe­in­an­teil ordent­lich auf, wobei Grü­ner Tee ten­den­zi­ell stär­ker wirkt als Schwar­zer. Ach­tung: Hier gibt die Sor­te eben­falls einen Aus­schlag. Matcha wirkt anders als Gun­pow­der und der wirkt wie­der­um anders als Sen­cha. Wie lan­ge du den Tee zie­hen lässt, hat eben­falls einen Effekt. Die Faust­re­gel lau­tet 2 Minuten. 

Wer mor­gens lie­ber küh­le Cola trinkt, soll­te sich bewusst sein, dass sie viel Zucker und Säu­re (in der Regel Phos­phor­säu­re) ent­hält, die Magen und Kno­chen angrei­fen kann. 

Falls du Kaf­fee nicht ver­trägst, Tee nicht magst und Cola oder Ener­gy-Drinks aus den erwähn­ten Grün­den nicht trin­ken möch­test, gibt es immer noch Koffe­in­ta­blet­ten, um die vie­le Men­schen völ­lig zu Unrecht einen gro­ßen Bogen machen – nur um dann unge­sun­de, kof­fe­in­hal­ti­ge Geträn­ke in gro­ßen Men­gen zu kon­su­mie­ren. Die in den Apo­the­ken frei ver­käuf­li­chen Tablet­ten ent­hal­ten natür­lich gewon­ne­nes Kof­fe­in in der Men­ge von zwei Tas­sen star­ken Kaf­fees. Sie las­sen sich gut hal­bie­ren oder vier­teln und kön­nen dir bei­spiels­wei­se im Smoothie als klei­ner Boos­ter die­nen. Ihr Vor­teil im Ver­gleich zu Kaf­fee und Tee ist die gute Dosierbarkeit. 

 

10. Zu guter Letzt eigent­lich ein Tipp für den Abend: Vit­amin B12 

Du kannst auch schon am Abend dafür sor­gen, dass du am nächs­ten Tag gut aus den Federn kommst. Dazu dient dir die anre­gen­de Wir­kung von Vit­amin B12. Wenn du eine (mög­lichst was­ser­freie) B12-Tablet­te direkt vor dem Ein­schla­fen nimmst, kann sich die Wir­kung lang­sam über Nacht ent­fal­ten und steht dir am nächs­ten Mor­gen zur Ver­fü­gung. Ach­tung: Vit­amin B12 als Wach­ma­cher ist kei­ne Dau­er­lö­sung, da die Wir­kung nach weni­gen Tagen schnell schwä­cher wird. Du kannst es also bes­ser gezielt ein­set­zen, wenn du am nächs­ten Mor­gen schnell voll da sein musst. 

Das Aller­wich­tigs­te, damit du mor­gens gut raus­kommst, ist und bleibt jedoch genü­gend Schlaf. Und damit soll­test du im Zwei­fel auch als ers­tes begin­nen. In die­sem Sin­ne: Guten Morgen! 

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