Hatten sie hierzulande tatsächlich ihre Premiere in Currysaucen der Schnellimbisse, so sind sie in Großbritannien als ehemalige Kolonialmacht Indiens schon länger Bestandteil der Kochbücher.
Nun aber fragen sich immer mehr Menschen zur Currywurst, wie viele Kalorien sie eigentlich hat (mit Pommes frites mindestens 800 kcal) und beginnen, den Currygeschmack auch für gesunde Gerichte zu entdecken. Ein ganz heißer Renner ist dabei auch der Curry-Dattel-Dip, den wir dir in einem anderen Beitrag vorstellen.
Das bedeutet der Begriff Curry
Currys sind Mischungen aus manchmal über 20 verschiedenen Gewürzen, die sich je nach Region und Hausrezept im Geschmack mehr oder weniger stark unterscheiden können. Das in Europa heimische Curry-Kraut ist jedoch in der indischen Küche weitgehend unbekannt. Übrigens nennt man auch die auf diesen Würzmischungen basierenden klassischen indischen Eintopfgerichte ebenfalls „Currys“.
In guten indischen Restaurants gibt es üblicherweise eine große Auswahl dieser leckeren und oft auch sehr bekömmlichen Speisen, deren Duft dir schon aus einiger Entfernung das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Serviert mit Reis, mildem Naan-Brot oder den knusprig-dünnen Papadam-Linsen-Chips sind Currys Geschmackserlebnisse, die ihresgleichen suchen.
Fertig-Currys – ja oder nein?
Für selbstgemachte Currys bieten deutsche Supermarktregale inzwischen diverse Fertigmischungen an, die aber in vielen Fällen sehr ähnlich schmecken und an das indische Original bei weitem nicht herankommen. Dies liegt zum einen an der Verwendung von Konservierungsstoffen und Geschmacksverstärkern, zum anderen an der Tatsache, dass die Gewürze schon Wochen oder Monate lang fertig gemahlen in den Tüten oder Döschen auf ihre Verwendung warten und dabei den Geschmack verlieren.
Wer also authentischen Geschmack auf den eigenen Tisch holen möchte, kommt nicht drum herum, sich das Curry selbst und frisch anzufertigen. Hier zeigen wir dir, wie du eine herrlich duftende Currymischung selbst zubereitest, die als Verfeinerung von Saucen oder als Haupt-Flavour für authentische indische Gerichte dient. Wir sind sicher: Du wirst begeistert sein!
So machst du deine eigene Top-Currymischung
Besorge dir die folgenden Gewürze in getrockneter, gemahlener Form. Toll ist es natürlich, wenn du die Gewürze in Bio-Qualität kaufst, das ist aber kein Muss:
• Koriander (3 TL)
• Paprika (2 TL)
• Kurkuma (4 TL)
• Cayennepfeffer (2 TL)
• Muskatnuss (½ TL)
• Ingwer (2 TL)
• Zimt (1 TL)
• Piment (1 TL)
• frisch gemahlener Pfeffer (2 TL)
• Kreuzkümmel (1 TL)
• gelbe Senfsamen (½ TL)
• Kardamom Gewürz (2 TL)
• optional Knoblauchgewürz (1 TL)
• optional Chili nach Belieben
Brätst du deine Curry-Gewürzmischung vor der späteren Zubereitung etwas an, erhältst du ein zusätzliches Röstaroma. Hier musst du allerdings aufpassen, dass das Gewürz nicht in der Pfanne anbrennt.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Kochen köstlicher Gerichte und guten Appetit!