Schwertfarn
Der Schwertfarn, botanisch Nephrolepis exaltata, wird als Zimmerpflanze schon lange geschätzt und mag in Zimmern helle Plätze. Sie kann Auf dem Boden, auf Schränken auf Blumensäulen oder in hängenden Töpfen angebaut werden, da sie in ihrer tropischen Heimat als Aufsitzerpflanze häufig in den Astwinkeln größerer Bäume wächst. Wichtig ist dem Schwertfarn, dass seine Erde nicht austrocknet, sondern dauerfeucht ist. Dabei muss Staunässe aber vermieden werden.
Luftnelke
Eine weitere Aufsitzerpflanze ist die Luftnelke Tillandsia, deren Namen ja eigentlich schon viel aussagt. Sie nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf, da sie sich nicht im Boden verwurzelt ist und fühlt sich an hellen Plätzen wohl. Du kannst sie sehr unkompliziert befestigen, auch an vertikalen Flächen. Geht es ihr gut, erfreut sie dich außerdem mit pinken oder blauen Blüten
Efeu
Auch Efeu, botanisch Hedera helix, kannst du gut in hängende Töpfe pflanzen. Damit vermeidest du, dass er anfängt, sich an Wände zu heften. Als europäische Pflanze ist er an das Klima in Deutschland und Österreich gut angepasst und mag Feuchtigkeit sehr. Da er schnell und üppig wächst, kannst du mit ihm auch geschickt unschöne Ecken kaschieren. Er benötigt nicht viel Licht, dafür aber besonders im Sommer viel Wasser.
Friedenslilie
Die Friedenslilie Spathiphyllum, auch Scheidenblatt genannt, kannst du ebenfalls in die weniger hellen Bereiche eines Zimmers stellen. Die aus Amerika stammende Tropenpflanze mag Zugluft nicht so gern, muss aber nur selten, nur ca. einmal pro Woche, gegossen werden. Ihre Besonderheit ist die Eigenschaft, Raumluft von diversen Schadstoffen zu reinigen, darunter auch sehr bekannte Verbindungen wie Formaldehyd, Benzol und Ammoniak.
Grünlilie
Ein ähnliches Luftreinigungsspektrum hat die Grünlilie Chlorophytum comosum, auch Liebesband genannt. Neben der Feuchtigkeitsaufnahme ist sie in der Lage, Luftgifte wie Formaldehyd, Xylol und Toluol zu entfernen.
Sie ist eine gute Pflanze für Innenräume, da sie direkte Sonneneinstrahlung nicht toleriert. Mit dem Gießen hingegen kannst du hier durchaus mal nachlässig sein: Durch ihre Speicherwurzeln übersteht sie ohne Probleme einige Tage Trockenheit.
Duftender Drachenbaum
Auch der aus Afrika stammende Duftende Drachenbaum Dracaena fragrans senkt nicht nur die Feuchtigkeit, sondern reduziert Luftschadstoffe. Seine duftenden Blüten verleihen der Umgebung außerdem eine angenehme Note. In der Natur erreicht der Baum eine Höhe von mehr als sechs Metern, aber sein Wachstum ist begrenzt, wenn er in Töpfen gezogen wird. Achtung: Katzenbesitzer sollten sich diese Pflanze nicht ins Haus holen, da sie sog. Saponine produziert, die für Katzen giftig sind (!)
Minze
Diese allseits bekannte und aromatische Pflanze absorbiert Feuchtigkeit hervorragend. Sie ist robust und wächst auch an kühleren Orten gut. Dabei akzeptiert sie auch halbschattige Plätzchen und feuchten Böden bzw. Töpfe. Ein großer Vorteil ist natürlich die Möglichkeit, sie zum Kochen, für Tees oder Cocktails zu verwenden. Ein großes Büschel Mentha hat noch keiner Küche geschadet(!)
Korbmaranten
Die Ursprünglich aus Südamerika stammenden Korbmaranten, botanisch Calathea, sind als Zimmer- oder Zierpflanzen sehr beliebt. Da sie Regenwaldgewächse sind, lieben sie eine hohe Luftfeuchtigkeit, wachsen aber eher langsam und gerne im Schatten. Sie werden nicht höher als etwa einen Meter und eignen sich daher auch für kleinere bis mittlere Räume. Ein schöner Effekt ist ihre Eigenschaft, dass sich die Korbmarantenblätter nachts zusammenrollen, was ihnen auch den Beinamen der „lebenden Blätter“ eingebracht hat.
Orchideen
Wer Orchideen sieht, wird Orchideen lieben. Diese wunderschön blühenden Pflanzen sind für ihre Luftwurzeln bekannt, die helfen, die Luftfeuchtigkeit im Haus zu reduzieren. Je feuchter die Luft, desto wohler fühlen sich diese Aufsitzerpflanzen aus den Tropen. Gerade in Räumen, in denen Wäsche getrocknet wird, kannst du wunderbar Orchideen platzieren. Stelle sie aber nicht auf Heizungen oder in andere Bereiche, wo heiße, trockene Luft strömt.
Bogenhanf
Eine kleine, aber feiner Hausgenosse ist mit Sicherheit der Bogenhanf Sansevieria. Er ist im Allgemeinen unkompliziert und steht lieber in schattigeren Bereichen. Dort macht es ihm auch nichts aus, nur unregelmäßig gegossen zu werden, da er aus eher trockenen Gegenden Nordafrikas stammt. Bei guter Pflege belohnt er dich mit duftenden Blüten
Palmen
Der Begriff Palme meint im Allgemeinen eher ein Wuchsform als eine Pflanzenverwandtschaft. Daher sollen hier einfach einmal einige Palmen aufgezählt werden, die der Feuchtigkeit den Kampf ansagen:
Zwergdattelpalme
Bambuspalme
Schilfpalme
Betelnusspalme
Das Laubmoos Syntrichia
Moose sind in Deutschland heimisch und akzeptieren Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Sie wachsen auf dem Waldboden, an Steinen und sogar vertikal an Baumrinde. Deshalb sind sie eher diffuse bis schattige Lichtverhältnisse gewohnt. Als Flächenpflanze kannst du sie sogar an ganzen Wänden kultivieren. Es gibt sogar schon professionell hergestellte Mooswände, die u.a. die Raumakustik verbessern können. Sie benötigen nur wenig Wasser (für Wände: Sprühflaschen) oder kommen allein mit der Luftfeuchtigkeit aus.
Schon einige der hier vorgestellten Pflanzen werden sicher genügen, um deinem Heim nicht nur eine regulierte Luftfeuchtigkeit, sondern auch ein schönes Ambiente zu verleihen. Die meisten der hier vorgestellten Exemplare kannst du online bestellen. Viele gibt es aber auch im Gartencenter. Jetzt wünschen wir dir viel Spaß beim Aussuchen deiner neuen grünen Mitbewohner!