Nicht nur für alte Leu­te — die­se Vor­tei­le bringt dir der Mittagsschlaf

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Wir alle haben manchmal aufgrund unserer Arbeit das Bedürfnis, uns auch mal tagsüber auszuruhen, und in vielen südlichen Ländern ist eine Mittagsruhe aufgrund der Hitze generell üblich. Welche Vorteile ein Mittagsschlaf auch in unseren Breitengraden hat und warum du dir öfter mal ein Nickerchen gönnen solltest, erfährst du hier.

Auf­grund unse­rer inne­ren Uhr und dem damit zusam­men­hän­gen­den Rhyth­mus von Wach­sein und Schlaf sehnt sich unser Kör­per in der Mit­tags­zeit danach, sich aus­zu­ru­hen und den Kör­per zum Ent­span­nen herunterzufahren.

Hin­zu kom­men ver­schie­de­ne Fak­to­ren, die unse­ren Kör­per zusätz­lich ermü­den kön­nen, wie z. B.:

 

  • kalo­rien- oder koh­len­hy­dratrei­ches Mittagessen
  • Stress
  • Hit­ze
  • har­te Arbeit und vie­le Termine
  • eine schlech­te Nacht

Die­se Vor­tei­le bringt dir ein Mittagsschlaf:

 

  • dein Kör­per rege­ne­riert sich 
  • du schöpfst neue Kraft
  • du baust Stress ab
  • du för­derst dei­ne Konzentration
  • dein Risi­ko, einen Herz­in­farkt zu erlei­den, sinkt um 40 % gegen­über Men­schen, die kei­nen Mit­tags­schlaf halten

In fol­gen­den Situa­tio­nen soll­test du mit­tags schlafen:

 

  • du brauchst beson­de­re Kon­zen­tra­ti­on bei der Arbeit 
  • du hat­test eine wenig erhol­sa­me Nacht
  • du bist jen­seits der 60 (der Schlaf wirkt sich posi­tiv auf dei­nen Blut­druck und dei­nen Puls aus)

 

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Wie lang soll­te der Mit­tags­schlaf sein?

 

Ein gesun­des Nicker­chen dau­ert 20 bis 30 Minu­ten. Schläfst du län­ger, kommst du in die Tief­schlaf­pha­se. Danach fällt dir das Auf­wa­chen schwe­rer und du fühlst dich eher zer­schla­gen als erholt. Des Wei­te­ren kann ein zu lan­ger Schlaf am Tag Schlaf­lo­sig­keit in der Nacht verursachen.

 

Außer­dem soll­test du dar­auf ach­ten, nicht jeden Tag einen Mit­tags­schlaf zu machen, son­dern nur, wenn du das Gefühl hast, dass es nötig ist, denn sonst gewöhnt sich der Kör­per an die Rou­ti­ne. Das führt zu Nach­tei­len, wenn gera­de mal kei­ne Mög­lich­keit für den Mit­tags­schlaf besteht.

 

Ent­span­nung auch ohne Mittagsschlaf

 

Falls dir auf­grund dei­ner beruf­li­chen Tätig­keit kei­ne Gele­gen­heit zum Schla­fen hast, ist es trotz­dem emp­feh­lens­wert, in der Pau­se die Bei­ne hoch­zu­le­gen und Kör­per und See­le eine Pau­se zu gön­nen, also auch nicht an die Arbeit zu denken.

 

Sies­ta gegen die Hitze

 

Gera­de in den süd­li­chen Län­dern wird dem Ver­lan­gen nach Ruhe viel inten­si­ver als in Deutsch­land nach­ge­ge­ben. Es gibt in eini­gen Spra­chen die­ser Län­der auch ein eige­nes Wort für den Mit­tags­schlaf. So nennt man das Aus­ru­hen zur Mit­tags­zeit in Spa­ni­en zum Bei­spiel „sies­ta“, in Frank­reich „sies­te“.

 

Dort spielt außer den bereits genann­ten Grün­den, war­um Men­schen ger­ne mit­tags schla­fen, gera­de in den Som­mer­mo­na­ten die Hit­ze eine gro­ße Rol­le, denn zur Mit­tags­zeit ist es dort zu heiß, um etwas zu unter­neh­men oder schwer zu arbei­ten. So ist es schö­ner, wenn man die Mög­lich­keit dazu hat, sich in der Mit­tags­zeit aus­zu­ru­hen und erst abends, wenn die Hit­ze abge­klun­gen ist, wie­der aktiv zu werden. 

 

Wie auch bei ande­ren Din­gen gilt für den Mit­tags­schlaf, dass er gesund und emp­feh­lens­wert ist, unab­hän­gig von dei­nem Alter. Du soll­test nur dar­auf ach­ten, dass du nicht täg­lich und nicht län­ger als eine hal­be Stun­de Mit­tags­schlaf hältst.