1. Rhabarber
Besonders beliebt auf Omas frischgebackenem Kuchen, enthält Rhabarber leider im rohen Zustand sowohl in den Stangen als auch in den Blättern sogenannte Oxalsäure, die in großen Mengen verzehrt zu Vergiftungserscheinungen führen und die Entstehung von Nierensteinen fördern kann – autsch!
Auch sorgt Oxalsäure für Schwierigkeiten bei der Aufnahme wichtiger Mineralstoffe wie zum Beispiel Eisen, Magnesium oder auch Kalzium.
Genügend Gründe, um bei dem leckeren warmen Rhabarberkuchen zu bleiben, denn durch die Hitze im Backofen wird der Rhabarber gegart. Und da der größte Anteil der Oxalsäure in der Schale sitzt, solltest du den Rhabarber außerdem immer schälen, bevor du ihn weiterverarbeitest.
2. Wildpilze
Nichts geht über frische knackige Pilze in einem bunten, gemischten Salat! Du solltest hier jedoch dringend auf die Sorte der Pilze achten, denn besonders Wildpilze wie beispielsweise Rotkappe sind im rohen Zustand giftig.
Bei Zuchtchampignons, Austernpilzen und Shiitake musst du dir glücklicherweise keine Sorgen machen und kannst sie weiterhin ohne Bedenken auch in rohem Zustand auf deinen Salat oder als Topping auf deinen Burger geben.
3. Holunderbeeren
Hauptsächlich als sommerlicher Snack zwischendurch bieten uns Beeren eine riesige und leckere Auswahl. Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren sind superleckere Wegbegleiter für zwischendurch, doch Vorsicht bei Holunderbeeren! Im rohen Zustand setzen sie bei Verzehr den Giftstoff Sambunigrin frei, der zu Schüttelfrost, Erbrechen und Durchfall führen kann. Am besten kochst du die Holunderbeeren also vor Verzehr kurz auf und verarbeitest sie anschließend zu leckerer Marmelade oder auch Sirup für sommerliche Getränke.
4. Auberginen
Das insbesondere in der mediterranen Küche beliebte Nachtschattengewächs stammt wahrscheinlich aus Asien und ist lecker, gesund und vielseitig: als Auflauf, gefüllt mit Hackfleisch, Gemüse oder Käse oder auch in Öl gebacken.
Dabei sollte es auch bleiben, da Auberginen im rohen Zustand – genau wie Kartoffeln – das schwache Nervengift Solanin beinhalten. Bei einer größeren Menge dieses Stoffs kann der Verzehr von rohen Auberginen zu Kopfschmerzen, Erbrechen sowie Magen-Darm-Beschwerden führen.
5. Mehl
Die wohl häufigste Zutat der Deutschen, wenn es ums Backen geht. Egal ob Weizen‑, Dinkel- oder Vollkornmehl: Isst du Mehl im rohen Zustand, beispielsweise wenn du vom Keksteig naschst, besteht die Gefahr, dich mit E. coli-Bakterien anzustecken. Und darauf kann wohl jeder gut verzichten.
Aber alle Keksteig-Fans aufgepasst! Mittlerweile gibt es für Naschkatzen fertigen Keksteig zum Löffeln. Bei der Herstellung wird das Mehl erhitzt, so dass du dir keine Sorgen machen musst!
Wie du siehst, solltest du nicht nur bei Eiern und Hähnchen auf die Zubereitung achten, denn Vergiftungserscheinungen und Erkrankungen können schneller eintreten, als dir lieb ist. Und solltest du dir mal nicht sicher sein, schau‘ gerne noch einmal über unsere Liste und sichere dich ab, damit dein nächstes Mittagessen nicht zum Albtraum wird.