Bit­te koch’ mich! Wel­che Lebens­mit­tel du nicht roh essen solltest (!!)

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Sicher ist dir bekannt, dass Produkte wie Eier, Kartoffeln oder Hähnchen niemals roh gegessen werden sollten. Jedoch sind wir uns sicher, dass wir dir im Folgenden einige Lebensmittel nennen werden, bei denen du bisher noch nie darüber nachgedacht hast, ob sie im rohen Zustand möglicherweise schädlich sein könnten.

1. Rha­bar­ber

Beson­ders beliebt auf Omas frisch­ge­ba­cke­nem Kuchen, ent­hält Rha­bar­ber lei­der im rohen Zustand sowohl in den Stan­gen als auch in den Blät­tern soge­nann­te Oxal­säu­re, die in gro­ßen Men­gen ver­zehrt zu Ver­gif­tungs­er­schei­nun­gen füh­ren und die Ent­ste­hung von Nie­ren­stei­nen för­dern kann – autsch!

Auch sorgt Oxal­säu­re für Schwie­rig­kei­ten bei der Auf­nah­me wich­ti­ger Mine­ral­stof­fe wie zum Bei­spiel Eisen, Magne­si­um oder auch Kalzium.

Genü­gend Grün­de, um bei dem lecke­ren war­men Rha­bar­ber­ku­chen zu blei­ben, denn durch die Hit­ze im Back­ofen wird der Rha­bar­ber gegart. Und da der größ­te Anteil der Oxal­säu­re in der Scha­le sitzt, soll­test du den Rha­bar­ber außer­dem immer schä­len, bevor du ihn weiterverarbeitest.

Rha­bar­ber, Foto: kaboom­pics @pixabay

2. Wild­pil­ze

Nichts geht über fri­sche kna­cki­ge Pil­ze in einem bun­ten, gemisch­ten Salat! Du soll­test hier jedoch drin­gend auf die Sor­te der Pil­ze ach­ten, denn beson­ders Wild­pil­ze wie bei­spiels­wei­se Rot­kap­pe sind im rohen Zustand giftig.

Bei Zucht­cham­pi­gnons, Aus­tern­pil­zen und Shii­ta­ke musst du dir glück­li­cher­wei­se kei­ne       Sor­gen machen und kannst sie wei­ter­hin ohne Beden­ken auch in rohem Zustand auf dei­nen Salat oder als Top­ping auf dei­nen Bur­ger geben.

 

3. Holun­der­bee­ren

Haupt­säch­lich als som­mer­li­cher Snack zwi­schen­durch bie­ten uns Bee­ren eine rie­si­ge und lecke­re Aus­wahl. Erd­bee­ren, Him­bee­ren, Brom­bee­ren sind super­le­cke­re Weg­be­glei­ter für zwi­schen­durch, doch Vor­sicht bei Holun­der­bee­ren! Im rohen Zustand set­zen sie bei Ver­zehr den Gift­stoff Sam­bu­nig­rin frei, der zu Schüt­tel­frost, Erbre­chen und Durch­fall füh­ren kann. Am bes­ten kochst du die Holun­der­bee­ren also vor Ver­zehr kurz auf und ver­ar­bei­test sie anschlie­ßend zu lecke­rer Mar­me­la­de oder auch Sirup für som­mer­li­che Geträn­ke. 

 

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4. Auber­gi­nen

Das ins­be­son­de­re in der medi­ter­ra­nen Küche belieb­te Nacht­schat­ten­ge­wächs stammt wahr­schein­lich aus Asi­en und ist lecker, gesund und viel­sei­tig: als Auf­lauf, gefüllt mit Hack­fleisch, Gemü­se oder Käse oder auch in Öl gebacken.

Dabei soll­te es auch blei­ben, da Auber­gi­nen im rohen Zustand – genau wie Kar­tof­feln – das schwa­che Ner­ven­gift Sola­nin beinhal­ten. Bei einer grö­ße­ren Men­ge die­ses Stoffs kann der Ver­zehr von rohen Auber­gi­nen zu Kopf­schmer­zen, Erbre­chen sowie Magen-Darm-Beschwer­den führen.

 

5. Mehl

Die wohl häu­figs­te Zutat der Deut­schen, wenn es ums Backen geht. Egal ob Weizen‑, Din­kel- oder Voll­korn­mehl: Isst du Mehl im rohen Zustand, bei­spiels­wei­se wenn du vom Keks­teig naschst, besteht die Gefahr, dich mit E. coli-Bak­te­ri­en anzu­ste­cken. Und dar­auf kann wohl jeder gut verzichten.

Aber alle Keks­teig-Fans auf­ge­passt! Mitt­ler­wei­le gibt es für Nasch­kat­zen fer­ti­gen Keks­teig zum Löf­feln. Bei der Her­stel­lung wird das Mehl erhitzt, so dass du dir kei­ne Sor­gen machen musst!

 

Wie du siehst, soll­test du nicht nur bei Eiern und Hähn­chen auf die Zube­rei­tung ach­ten, denn Ver­gif­tungs­er­schei­nun­gen und Erkran­kun­gen kön­nen schnel­ler ein­tre­ten, als dir lieb ist. Und soll­test du dir mal nicht sicher sein, schau‘ ger­ne noch ein­mal über unse­re Lis­te und siche­re dich ab, damit dein nächs­tes Mit­tag­essen nicht zum Alb­traum wird.

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