Die­se Pflan­zen kön­nen dein Gedächt­nis verbessern

Leidest Du unter Konzentrationsschwäche, oder lässt das Gedächtnis bei Dir nach? Hast du häufig Kopfschmerzen oder Schwindel? All dies könnten Symptome für Durchblutungsstörungen im Gehirn sein. Hier möchten wir Euch zwei Pflanzen vorstellen, von denen bekannt ist, dass sie die Gedächtnisleistung wirksam verbessern und vielleicht sogar im Alter gegen Demenz helfen können.

Der Gink­go, der geheim­nis­vol­le Weltenbaum

 

Der Gink­go, auch Wel­ten­baum genannt, ist ein Uni­kum unse­res Pla­ne­ten: Charles Dar­win hat ihn das „ältes­te leben­de Fos­sil“ genannt. Wahr­schein­lich exis­tier­te er seit mehr als 300 Mil­lio­nen Jah­ren auf Erden; damit war der Gink­go schon vor den Dino­sau­ri­ern ver­brei­tet. Im Lau­fe der Evo­lu­ti­on zog sich sein Ver­brei­tungs­ge­biet nach Süd­chi­na zurück. Von dort wur­de er im 18. Jahr­hun­dert nach Euro­pa gebracht und ist mitt­ler­wei­le wie­der über­all auf dem Glo­bus ver­brei­tet. Er wird bis zu 1000 Jah­re alt und ver­fügt über eine außer­ge­wöhn­li­che natür­li­che Wider­stands­kraft: Der Gink­go ver­trägt nicht nur Dür­re, Hit­ze, Käl­te und Feu­er. Bemer­kens­wert ist auch der Umstand, dass so gut wie kei­ne Schäd­lin­ge (Insek­ten, Pil­ze, Viren) bekannt sind, die dem Baum Scha­den zufü­gen kön­nen. Durch sei­ne Resi­li­enz wird er mitt­ler­wei­le ger­ne als Stra­ßen­baum auf der gesam­ten Welt ange­pflanzt. Sei­ne außer­ge­wöhn­li­chen Fähig­kei­ten wer­den noch dadurch über­bo­ten, dass dem Gink­go sogar hohe radio­ak­ti­ve Strah­lung nichts anha­ben kann. So ist der geheim­nis­vol­le Wel­ten­baum eine der weni­gen Pflan­ze, die einen Atom­bom­ben­an­griff über­lebt haben! Ein 1945 nicht weit vom Explo­si­ons­herd in Hiro­shi­ma in Flam­men auf­ge­gan­ge­ner alter Gink­go trieb im nächs­ten Früh­jahr mit neu­em Spross wie­der aus. Seit­her wird er sorg­fäl­tig gepflegt und gilt heu­te in Japan als ein Sym­bol der Wider­stands­kraft gegen die Kräf­te der Zerstörung.

 

Seit etwa 3000 Jah­ren wird die Heil­kraft des Gink­gos von Men­schen geschätzt und genutzt. Eine der ältes­ten Nie­der­schrif­ten des Wis­sens­schat­zes um die Heil­wir­kung von Pflan­zen ent­stand um 2800 v. Chr. in Chi­na. Im „Hand­buch der Bar­fuß-Medi­zin“ — lan­ge im Wes­ten igno­riert, aber schließ­lich im 20. Jahr­hun­dert ins Eng­li­sche über­setzt — wird die Heil­wir­kung des Gink­go-Baums behan­delt. In der chi­ne­si­schen Volks­me­di­zin bevor­zug­te man dafür die Heil­kraft der Blät­ter; sie wur­den gekocht oder zu Brei zerstampft.

 

 

Wie wirkt die Heil­kraft des Ginkgos?

 

Seit den 60er Jah­ren begann man, die Geheim­nis­se des Wel­ten­baums mit neu­es­ten wis­sen­schaft­li­chen Metho­den zu erfor­schen. Vor allem drei Wirk­stof­fe wur­den bis­her gefun­den und näher ana­ly­siert. Gut erforscht sind die Fla­vo­ni­de des Gink­gos. Sie schüt­zen die mensch­li­che Zell­mem­bra­ne und tra­gen zur Gesund­heit sämt­li­cher Zel­len im Kör­per bei und schüt­zen ins­be­son­de­re die Ner­ven­zel­len im Gehirn. Den Gin­ko­li­den und Bilo­ba­li­den wird eine deut­li­che För­de­rung der Durch­blu­tung zuge­schrie­ben; durch die nach­ge­wie­se­ne Wir­kung ist heu­te jedes drit­te Medi­ka­ment gegen Durch­blu­tungs­stö­run­gen ein Ginkgo-Präparat.

 

Die Gin­ko­li­den und Bilo­ba­li­den ver­bes­sern aber nicht nur die Fließ­ei­gen­schaf­ten des Blu­tes. Sie glei­chen auch alters­be­ding­te Defi­zi­te bei den Boten­stof­fen des Gehirns aus und fan­gen schäd­li­che „freie“ Sau­er­stoff­ra­di­ka­le ab. Auf die­se Wei­se wird die Gesund­heit des Gehirns gestei­gert und die Gedächt­nis­leis­tung ange­regt. Ein Effekt, den sich auch Gesun­de, wie Schü­ler und Stu­den­ten, zur Ver­bes­se­rung ihrer Lern­leis­tung zu eigen machen.

 

 

Heil­kraft des Gink­gos ver­mut­lich auch bei Demenz

 

Damit sind die Geheim­nis­se des Wel­ten­baums, der auch schon Goe­the fas­zi­nier­te und zu einem Gedicht inspi­rier­te, bei­lei­be noch nicht voll­stän­dig ent­schlüs­selt; wei­te­re ihm inne­woh­nen­de uns noch unbe­kann­te Wirk­stof­fe wer­den ver­mu­tet. Gera­de die Lang­le­big­keit und beson­de­re Wider­stands­kraft von Pflan­zen wie dem Gink­go stellt für die moder­nen Bio­wis­sen­schaf­ten eine Her­aus­for­de­rung in ihrer gene­ti­schen Ent­schlüs­se­lung und mög­li­chen Anwend­bar­keit auf den Men­schen dar. Mit für den Men­schen über­trag­ba­ren Resul­ta­ten dürf­te dabei vor allem im Bereich der Demenz­for­schung zu rech­nen sein. Stu­di­en aus jüngs­ter Ver­gan­gen­heit beschäf­tig­ten sich denn auch vor allem mit der Wir­kung von Gink­go-Prä­pa­ra­ten bei Alters­de­menz (Alz­hei­mer). Die Ergeb­nis­se zei­gen eine Ver­bes­se­rung des Lern­ver­mö­gens und der Gedächt­nis­leis­tung. Auch eine erhöh­te Lebens­er­war­tung von erkrank­ten Ver­suchs­tie­ren gibt Anlass zur Hoff­nung. Die Resul­ta­te sind mitt­ler­wei­le der­art viel­ver­spre­chend, dass For­scher hof­fen, die gefürch­te­ten Demenz­krank­hei­ten in eini­gen Jah­ren hei­len zu können.

Cur­cu­min Foto: maria9407 @pixabay

Cur­cu­min, die neue Hoff­nung gegen Demenz und Krebs

 

Gro­ße Hoff­nun­gen set­zen Wis­sen­schaft­ler eben­falls auf die the­ra­peu­ti­sche Anwen­dung von Cur­cu­min. Ein Pflan­zen­stoff, der aus ver­schie­de­nen Gelb­wurz­ge­wäch­sen, wie z. B. aus Cur­cu­ma lon­ga, gewon­nen wird. Bestand­teil der Kur­ku­ma­wur­zel ist als Gewürz in der indi­schen und thai­län­di­schen Küche beliebt und weit verbreitet.

 

Dar­über hin­aus wur­de es schon lan­ge in der tra­di­tio­nel­len indi­schen und chi­ne­si­schen Medi­zin ver­wen­det, da ihm ver­schie­de­ne gesund­heits­för­dern­de Effek­te wie anti­bak­te­ri­el­le, wund­hei­len­de, ent­zün­dungs­hem­men­de und anti­oxi­da­tive Eigen­schaf­ten zuge­schrie­ben werden.

 

In den letz­ten Jah­ren sind die anti­oxi­da­tiv­en Eigen­schaf­ten der Cur­cu­ma- Pflan­ze ins Zen­trum der Wis­sen­schaft gerückt. In ver­schie­de­nen Stu­di­en wird Cur­cu­min eine prä­ven­ti­ve Wir­kung gegen die Bil­dung von Eiweiß­ab­la­ge­run­gen im Gehirn attes­tiert, die in vie­len Fäl­len mit Demenz und Alz­hei­mer-Erkran­kun­gen in Zusam­men­hang ste­hen. Falls die­se schon ein­ge­tre­ten sind, soll Cur­cu­min dazu bei­tra­gen kön­nen, sie wie­der auf­zu­lö­sen. Die­se Wir­kung wird unter ande­rem dar­auf zurück­ge­führt, dass es die für vie­le Mole­kü­le undurch­läs­si­ge Blut-Hirn­schran­ke pas­sie­ren kann. 

 

Auch in der Krebs­for­schung wer­den dem Wirk­stoff Cur­cu­min posi­ti­ve Eigen­schaf­ten attes­tiert. Die auf zahl­rei­che medi­zi­ni­sche Stu­di­en zurück­ge­hen­den Hoff­nun­gen ruhen dar­auf, dass dem Ein­satz von Cur­cu­min Erfol­ge zuge­schrie­be­nen wer­den, die Bil­dung von Meta­sta­sen im Kör­per von Krebs­pa­ti­en­ten zu hem­men und in bestehen­den Tumor­zel­len einen pro­gram­mier­ten Zell­tod her­bei­zu­füh­ren. Es wird erwo­gen, Cur­cu­min zukünf­tig bei nahe­zu allen Typen von Krebs­er­kran­kun­gen the­ra­pie­be­glei­tend einzusetzen.

 

 

Wie ist Cur­cu­min zu verwenden?

 

Cur­cu­min wird als Gewürz ange­bo­ten, und lässt sich für zahl­rei­che Spei­sen ver­wen­den. Auf eine gute Bio­qua­li­tät der Pro­duk­te soll­te geach­tet wer­den. Eben­so auf die Ein­hal­tung einer emp­foh­le­nen geschätz­ten maxi­ma­len Tagesdosis

von 125 mg Cur­cu­min (ent­spre­chend 2,1 mg/kg Kör­per­ge­wicht bei einer 60 kg schwe­ren Per­son). The­ra­peu­tisch wer­den bis zu 8g täg­lich ein­ge­setzt. Die­se hohen Dosen soll­ten jedoch nicht ohne ärzt­li­chen Rat ein­ge­nom­men werden.

Vie­le Her­stel­ler von Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­teln bie­ten Cur­cu­min auch in Kap­sel­form an, die du online ab 7,50 Euro für 60 Kap­seln kau­fen kannst.

 

-MCK-

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