Hal­ten Zahn­pas­ten wirk­lich ein, was sie ver­spre­chen? Stif­tung Waren­test sagt nein

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Effektiver Kariesschutz, Schutz vor Parodontose, Plaque und Zahnstein, ein strahlend weißes Lächeln – das versprechen die meisten Zahnpasten. Doch Stiftung Warentest bestätigt diese Wirkung bei vielen Zahnpasta-Sorten nicht. In diesem Beitrag findest du heraus, ob in deiner Zahnpasta die benötigten Inhaltsstoffe enthalten sind, um dich effektiv zu schützen.

Denn der Waren­test beschreibt, dass in Zahn­pas­ten, die Kari­es vor­beu­gen sol­len, manch­mal nicht die benö­tig­ten Stof­fe ent­hal­ten sind – oder sie gesund­heit­lich bedenk­li­che Zusät­ze beinhal­ten. Schau­en wir uns also genau an, wel­che Stof­fe ent­hal­ten sind, bevor wir die teu­re Ver­si­on kau­fen, weil wir davon aus­ge­hen, dass teu­er auch bes­ser ist.

 

Die meis­ten getes­te­ten Zahn­pas­ta-Mar­ken wer­ben mit spä­te­ren Erfol­gen wie effek­ti­vem Schutz vor Kari­es oder wei­ße­ren Zäh­nen. Da nicht jeder Mensch mit wei­ßen und gesun­den Zäh­nen geseg­net ist, ver­su­chen vie­le Men­schen, mit der rich­ti­gen Zahn­pas­ta die­sen Pro­ble­men ent­ge­gen­zu­wir­ken und sie im bes­ten Fall ganz aus der Welt zu schaf­fen. Doch weil es sehr vie­le ver­schie­de­ne Mar­ken gibt und die­se ver­schie­de­ne Effek­te ver­spre­chen, ist es nicht ein­fach, die rich­ti­ge Zahn­pas­ta zu fin­den, denn der Preis spielt auch eine Rol­le: Ange­fan­gen bei unter einem Euro kann der Preis für eine Zahn­pas­ta auch mehr als 10 € betragen.

 

Die­se Inhalts­stof­fe soll­ten in Zahn­pas­ta ent­hal­ten sein:

 

  • Fluo­rid 

Flou­rid gilt als wich­tigs­ter Stoff, um Kari­es zu bekämp­fen. Es stärkt den Zahn­schmelz und macht ihn wider­stands­fä­hi­ger gehen Säuren.

 

  • Kie­sel­säu­re

Kie­sel­säu­re hat eine abschlei­fen­de polie­ren­de Wir­kung und soll­te daher nicht in zu hoher Dosis ent­hal­ten sein

 

Die­se Stof­fe soll­ten nicht in Zahn­creme ent­hal­ten sein:

 

  • Titan­di­oxid (Farb­stoff)

Die­ser Stoff ist vor allem in Weiß­ma­cher-Zahn­cremes ent­hal­ten und darf ab August 2022 nicht mehr in Zahn­pas­ta sowie Lebens­mit­teln ent­hal­ten sein, da der Ver­dacht besteht, dass Titan­di­oxid erb­gut­schä­di­gend ist.

 

  • Alu­mi­ni­um­oxid

Alu­mi­ni­um­oxid gilt als Putz­kör­per, hat aber in Zahn­pas­ta eine abschmir­geln­de Wir­kung für die Zäh­ne, ähn­lich wie Sand im Alten Ägypten

 

Stif­tung Waren­test prüf­te übri­gens 31 Zahn­cremes. 5 beka­men das Urteil „sehr gut“, 4 Sor­ten fie­len durch. 21 ent­hiel­ten Titandioxid.

 

Egal, was die Wer­bung dir also ver­spricht: Du soll­test du dich trotz­dem mit den Inhal­ten sowie den even­tu­el­len Schad­stof­fen ver­traut machen. So ver­hin­derst du Ent­täu­schun­gen und gibst kein unnö­ti­ges Geld aus in der Hoff­nung, Kari­es zu ver­hin­dern oder wei­ße­re Zäh­ne zu bekommen.

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Die­se Pas­ten haben dem Test von Stif­tung Waren­test stand­ge­hal­ten und sind schon für wenig Geld zu empfehlen:

 

  • Bevo­la von Kauf­land für bereits 0,55 € 
  • Don­to­dent von dm für 0,60 € 

Die bei­den Cremes ent­hal­ten die wich­tigs­ten Stof­fe, sind güns­tig und gera­de für sen­si­ble Zäh­ne geeig­net. Wenn dei­ne Zäh­ne nicht emp­find­lich sind, kannst du auch zum Test­sie­ger Oral‑B Pro­fes­sio­nal grei­fen; die Zahn­pas­ta ist aller­dings etwas teu­rer und kos­tet 5,20 €.