Das Wichtigste zuerst: Abwehrkräfte stärken
Damit dir eine laufende Nase erspart bleibt, solltest du schon frühzeitig damit beginnen, dein Abwehrsystem auf Vordermann zu bringen. Dazu gehört an erster Stelle eine gesunde Ernährung mit wenig Zucker und vielen Vitaminen. Vor allem Vitamin D und Vitamin C sind die Abwehrspieler. Ersteres gilt als Mangelvitamin in nördlichen Breiten und kann nur schwer über die Nahrung oder genug Sonne abgedeckt werden. Du kannst es aber als Vitamin D3 z.B. als Mundspray (in der sehr sinnvollen Kombination mit Vitamin K2) für die tägliche Dosis in Apotheken kaufen. Vitamin C kannst du dir über regelmäßige Obstportionen (Achtung, Zucker!), Paprika, Tomaten, Petersilie, Cranberries oder als Depottablette zuführen.
Eine Art „Organ“ deines Immunsystems ist die Bakterienflora deines Darms. Mit Probiotika lässt sich deine Abwehr deshalb wirksam stärken, wie zahlreiche Studien bestätigt haben. Aber nicht nur das: Auch die Stimmung, die Lebenseinstellung und das Körpergewicht profitieren von einer guten Darmflora.
Die Schleimhäute pflegen
Wenn es kälter wird, haben Grippe- und Erkältungsviren eine gute Zeit, denn sie mögen Hitze nicht. Allerdings mögen sie trockene Schleimhäute, und dieses Problem musst du vermeiden. Dabei ist es wichtig darauf achten, dass die Luft in deiner Wohnung ausreichend Feuchtigkeit enthält. Sie sollte zwischen 40 und 60 % liegen. Ein Hygrometer zum Messen der Luftfeuchtigkeit erhältst du online ab 5,00 Euro. Wirksam die Luft befeuchten kannst du entweder mit entsprechenden Geräten (ca. 40 Euro) oder mit Pflanzen. Eine Auswahl findest zu zum Beispiel auf: https://www.plantopedia.de/bueropflanzen-besseres-raumklima/
Um deine Schleimhäute funktionsfähig zu halten, empfiehlt sich außerdem, auf die ausreichende Zufuhr von Vitamin A zu achten. In Herbst und Winter liefern dir Karotten, Kürbisse und orangene Süßkartoffeln die Vitamin-A-Vorstufe Carotin.
Falls du dennoch dauerhaft zu trockene Nasenschleimhäute hast, hilft dir ein günstiges Meerwasserspray (ca. 1,50 Euro) aus der Drogerie.
Abhärten!
Wenn es Winter wird, sollte dein Körper das auch merken. Nur so kommt er in den Wintermodus und startet biologische Prozesse, um sich auf die kältere Jahreszeit einzustellen. Ein positiver Effekt wird dichteres Haar sein, dass sich bei Tieren Winterfell nennt. Ein weiterer Effekt ist eine gesteigerte Fettverbrennung.
Tipp Nummer 1: Die Heizung nicht sofort zu hoch drehen. Gewöhne deinen Körper an die niedrigere Temperatur. So kannst du außerdem bares Geld sparen. Dabei solltest du richtige Kleidung wählen und Schwitzen (ohne körperliche Anstrengung) vermeiden. Dies hilft dir auch bei der Umsetzung unseres…
Tipp Nummer 2: Raus an die frische Luft. Lass deinen Körper das echte Klima unserer Breitengrade fühlen. Und wenn es nur 15 Minuten und mit Regenschirm sind. Nicht ohne Grund sind die Besitzer von Hunden viel seltener krank!
Tipp Nummer 3: Nicht zu warm duschen. Mit kälterem Wasser machst du dich nicht nur unempfindlicher gegen Temperaturschwankungen, sondern schonst nebenbei auch noch deinen Geldbeutel. Zu warmes Wasser trocknet außerdem deine Haut aus und schadet deinen Haaren.
Stress runter – Wellness rauf
Gerade im Winter hat unser Körper unter Stress noch mehr zu leiden als im Sommer. Deshalb gilt unbedingt: Stress vermeiden! Beginne am besten schon im Herbst damit, dein Stresslevel herunterzufahren und mehr Zeit für dich einzuplanen. Achte auf Auszeiten vom Alltag und beschäftige dich mit Dingen, die deinem Wohlbefinden zuträglich sind. Das kann z.B. einen Besuch pro Woche in der Wellness-Oase bedeuten. Gerade durch Sauna wird dein Immunsystem gestärkt, wie mittlerweile erwiesen wurde. Falls dich die Nacktheit in der Sauna stört: Es gibt mittlerweile zahlreiche sog. Textilsaunen, in denen du Badekleidung anbehalten darfst.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist genügend erholsamer Schlaf in der Nacht. Um auf die empfohlenen 6–8 Stunden zu kommen, eignen sich die kürzeren Tage eigentlich besser als der Sommer. Achtung: Viele Menschen empfinden ihre Leistungsfähigkeit als höher, wenn sie früher ins Bett gehen statt später. Eine Volksweisheit besagt schließlich, dass die Stunden vor 00.00 Uhr doppelt zählen. Sei deshalb lieber nicht die Nachtigall, sondern mehr die Lerche und gehe abends zeitig in die Federn.
Jetzt kann der Winter kommen – und du bist bestens gewappnet.